„Höchst eindrucksvoll und gigantisch“ so der einhellige Kommentar der Teilnehmer der Exkursion zur Zeche Zollverein, die der Kulturverein Amelsbüren organisiert und am vergangenen Wochenende durchgeführt hat. Im Verlauf der zweistündigen Vormittagsführung wurde den Besuchern dargestellt, wie zigtausend Tonnen Kohle aus 1000 bis 1200 m Tiefe gefördert wurden und welchen enormen Belastungen die auf dem „Pütt“ arbeitenden Menschen beim Abbau und bei der Verarbeitungen der Kohle ausgesetzt waren; es war eine gefährliche und gesundheitsschädliche „Maloche“. Am Nachmittag wurden die Teilnehmer in der angeschlossenen Kokerei darüber informiert, wie bis zur Stilllegung im Jahre 1986 tagtäglich bis zu 8000 Tonnen Koks (sog. schwarze Produkte) hergestellt wurden und wie bei der Weiterverarbeitung der weißen Produkte (Gase, Chemikalien, Kohlenwasserstoffe usw.), die bei der Koksherstellung angefallen sind, im Ruhrgebiet die Verflechtung zwischen dem Bergbau und der chemischen Industrie entstanden ist. Die kompetenten und kurzweiligen Erklärungen der komplexen technischen Gesamtabläufe durch die Gästeführer haben zu dem erlebnisreichen Tag beigetragen.